Ihr kennt sicher alle das Gefühl, wenn man 9 Monate lang eine Tour geplant hat und der Tag der Abreise rückt immer näher.
Am 30. Juni 2010 war es endlich soweit.

Parkplatz Gevelsberg

Parkplatz Gevelsberg
Es sollte sehr früh losgehen, damit wir noch vor dem Berufsverkehr das Kamenerkreuz passieren konnten.
Deshalb trafen wir uns mit Erika und Jörg auf dem BAB Parkplatz Gevelsberg um 6:30 und fuhren nach kurzer Begrüßung los.

Autohof in Werne
Die Autobahn war ziemlich frei und wir kamen gut vorwärts. Am Autohof in Werne Früstückten wir dann in aller Ruhe und machten uns dann auf die Fahrt nach Aalborg in Dänemark, wo wir für eine Zwischenübernachtung ein Hotel gebucht hatten.
Die Fahrt verlief ohne Zwischenfälle, bei angenehmen Temperaturen, allerdings war es in Dänemark ziemlich windig.
Das Cabinn Hotel in Aalborg erwies sich als sauber und sehr neu.
Allerdings waren die Zimmer winzig und erinnerten an eine Schiffskabine mit Etagenbetten. Aber das wußten wir vorher und für eine Übernachtung war das schon ok.

Vor dem Cabinn Hotel

Aalborg

Aalborg
Die Mopeds ins Parkhaus, zum Abendessen noch zu Mcdonalds und dann ab ins Bett.
1. Juli 2010
Nach dem Frühstück konnten wir gemütlich packen, tanken und die letzten 70 km zum Fährhafen in Hirtshals fahren.
Die Fahrt hierher:
http://maps.google.com/maps?...
Am Schalter beim Einchecken machte der Typ ein sorgenvolles Gesicht, als er unsere Buchungsnummer in den PC eingegeben hatte und meinte dann da stimmt was nicht. Wir mußten zum Büro ganz am Ende der Strasse.
! Schock hoch 3 !
Da wird doch wohl nichts schiefgelaufen sein?

Vor dem Büro
Erleichterung dann im Büro, der Vogel im Schalter war wohl nur zu blöd das gebuchte Abendessen in den PC einzugeben.
Wir erhielten unsere Tikets und konnten die Reihe der wartenden Motorräder eröffnen.

Am Anleger

Das Schiff

Warten

Abgelegt
Das alles bei traumhaftem Wetter und angenehmen Temperaturen um die 25°
Das gebuchte Abendessen erwies sich als Haupttreffer.
38 € pro Person waren zwar nicht gerade billig, aber was man dafür geboten bekam war das Geld allemal wert. Alles was das Meer hergibt, vier Fleischgerichte, Desserts Getränke (inklusive Rot- und Weiswein) bis zum abwinken. Und alles war saumäßig lecker. Das war ein Kontrast zum letzten Abend bei McD.

Buffet

Buffet

Buffet

Buffet

Buffet
Danach zum Rauchen an Deck ( naja wers braucht ), es hatte sich ganz schön abgekühlt.

Raucherdeck
Nachdem ich mir im Shop ein paar Dosen Bier gekauft und diese genossen hatte gingen wir relativ früh zu Bett.

Lecker
2. Juli 2010
Da wir um Mitternacht zufällig beide wach waren, gingen Tina und ich an Deck. Das Schiff lief gerade auf den Hafen von Stavanger zu um dort für einen Zwischenstop anzulegen.

Stavanger 0:23 Uhr
Morgens holten wir uns einen Kaffee und gingen wieder an Deck um die Fahrt durch die vorgelagerten Inseln nach Bergen zu genießen.

Inseln vor Bergen


Bergen
Dann mussten wir auch schon zu den Mopeds, Gepäck verstauen und runter vom Schiff.
Wir tranken dann in Bergen noch einen Kaffee und assen zum Früstück ein Teilchen, bevor wir uns auf den Weg zu unserem Ferienhaus machten:
http://maps.google.com/?...
Dort wurden wir von der sehr Freundlichen Vermieterin empfangen, luden die Mopeds ab und packten die Koffer aus.
Anschließend fuhren wir zum 2,5 km entfernten Supermarkt um einzukaufen.

Das Haus (die rechte Hälfte war unsere)

3. Juli 2010
Heute machen wir uns auf die erste Tagestour zum Sognefjord:
http://maps.google.com/?...
Wir setzten mit der Fähre nach Slovag über und machten Später am Sognefjord eine Kaffeepause auf der Terrasse eines Hotels, direkt am Fjord.

Zigarettenpause

Blick auf den Sognefjord

Blick auf den Sognefjor
Der Weg zurück führte uns dann über einen kleine Pass, der es in sich hatte, er war nicht besonders hoch (ca 450 m) aber teilweise sehr steil, und schlechte und sehr enge Strassen.
Tina war danach ganzschön fertig.
Aber schön wars doch.
Nach dem Abendessen dann Fußball: Deutschland : Argentinien 4:0
Schland oh Schland........
Die Vermieterin hatte unsere Jubelschreie natürlich nicht überhöhrt und kam nach dem Spiel zum gratulieren.
Bei der Gelegenheit lud sie uns zu einer Fahrt mit dem Motorboot über den Fjord in den Sonnenuntergang ein. Wir nahmen dankend an.

Das Boot

Sissel-Anny Hjelmtveit, Jörg und Erika



100-0559

cimg0736
Ein wunderschöner Tag und wir dachten das alles sei nicht mehr zu toppen. Weit gefehlt. Als wir gegen 23:00 von der Bootstour zurück waren, fragte Tina unsere Vermieterin, wo man gut und günstig Fisch kaufen kann. Sie meinte wenn Ihr Cousin noch auf sei könnte man da gleich was kaufen. Sie fuhr mit uns da vorbei, er war noch auf und wir sassen noch 1/2 Stunde dort auf der Terrasse. Der Cousin und seine Frau sprachen gut deutsch und nach einem netten Gespräch holte er uns ca 5 Kilo Fisch aus der Truhe. Keine Ahnung was das für ein Fisch war, aber er war super lecker, wie sich später herraus stellte und über den Preis schreib ich hier nichts, der war schon fast peinlich.
Wir waren überwältigt von soviel Gastfreundlichkeit.
4. Juli 2010
Nachdem der gestrige Tag sehr anstrengend war, machen wir heute mal etwas ruhigeres. Inselhopping.
Vor Bergen erstreckt sich eine langezogene Inselgruppe: Oygarden.
Die geplante Tour endete am Fähranleger in Drotningsvik, weil die Fähre gerade abgefahren war und die nächste erst am Nachmittag fuhr.
Wir disponierten um und fuhren durch Bergen und über eine Brücke zu der Inselgruppe, die durch unzählige Brücken miteinander verbunden ist.

Keine Fähre
Die geplante Tour:
http://maps.google.com/?...
Die tatsächliche:
http://maps.google.com/?...
Eine wunderschöne Fahrt, leider etwas windig, aber die Landschaft, einfach schön.

Oygarden


5. Juli 2010
Es Regnet.
Jörg und ich fahren einkaufen, sind ja nur 2 km bis zum Supermarkt.
Als wir wieder zurück sind, hört es auf zu regnen und wir fahren am Nachmittag noch eine kleine Tour um den Seimfjord.
http://maps.google.com/?...

Am Seimfjord

Am Seimfjord
6.Juli 2010
Heute fahren wir Nach Voss und zu dem Wasserfall Twindevossen.
http://maps.google.com/?...

Kurze Pause in Mo

Mo
Direkt nach einer Tunnelausfahrt auf der rechten Seite eine Bank und auf der linken Seite ein beeindruckender Wasserfall.

Tunnelausfahrt

Wasserfall
Als wir in Voss ankamen fing es an zu regnen. Wir ließen uns dann direkt an der Strandpromenade in einem Imbis nieder und aßen eine Polse. Leider hörte es in der Zwischenzeit nicht auf zu regnen, also fuhren wir weiter.

Voss

Voss
Der Twindevossen stellte sich als Turistenrummel heraus, mindestens 5 Reisebusse standen quer über die PKW Parkplätze und parkten alles zu. Für die Mopeds fanden wir aber Platz, machten schnell ein paar Fotos und beeilten uns, dass wir da weg kamen.

Twindevossen

Twindevossen
Das tollste, direkt vor dem Wasserfall auf einer Wiese ein Campingplatz, wem da der Lärm vom Wasserfall nicht laut genug war, der wurde wenigstens noch vom Turistenrummel wachgehalten.
7. Juli 2010
http://maps.google.com/?...
Bergen:
Erika hatte für heute um 10:00 Uhr einen Friseurtermin in Knarvik vereinbart. Da dies auf halbem Weg nach Bergen lag verbanden wir das mit einem Besuch in Bergen.
Naja, dass der Friseur 2,5 Stunden brauchte, um mit Erika fertig zu werden hatten wir nicht gedacht.
Wir bummelten derweil durch das große Einkaufszentrum, tranken uns den ein oder anderen Kaffee und fuhren dann nach Bergen.
Als wir dort ankamen hatte sich der Himmel zugezogen und es regnete.
Wir fuhren mit der Floybahn hinauf auf den Berg und was wir schon vermutet hatten, trat auch so ein. Aussicht gleich null.

Null Aussicht

Null Aussicht
Nachdem es in dem Restaurant Kaffee und Kuchen gegeben hatte, hatte sich der dichte Nebel etwas verzogen und man hatte jetzt eine schöne Ausicht über Bergen.

Bergen


Bergen
Dach einem kurzen Besuch im Suveniershop gings dann mit der Bahn wieder abwärts.

Floybahn

Floybahn
Als wir unten ankamen, schüttete es wie aus Eimern, aber wir ließen uns nicht davon abbringen noch einen kurzen Bummel über den Fischmarkt zu machen.

Links der Fischmarkt


Bergen ist ja eine sehr schöne Stadt, aber bei dem Wetter hatten wir keine Lust mehr und brachen den Besuch ab.
8.Juli 2010
Das wird heute schon unsere letzte Tagestour von Seim aus.
Der Weg führt uns zum Hardanger Fjord.
http://maps.google.com/?...
Nach einer wunderschönen Fahrt zum Hardangfjord fuhren wir entlang des Fjordes Richtung südosten. bis zum Fährhafen in Tysnes. Im Ort, so ca. 800 m vor dem Hafen war direkt an der Hauptstrasse Kirmes. Das da nichts passiert ist ist ein Wunder. Erwachsene, Jugendliche und Kinder liefen über die Strasse, zwischen den Autos hindurch.
Im Hafen mußten wir eine gute Stunde auf die Fähre warten und nutzten die Zeit für ein kurzes Nickerchen.

Irgendwo

Kirmes

Warten

macht müde


Damit war die erste Woche schon vorbei, bis auf den Regentag in Bergen war es wunderschön. Wir sind schöne Touren gefahren, das Haus war super, und die Gastfreundschaft von Familie Hjelmtveit überwältigend, dafür an dieser Stelle nochmal herzlichen Dank.
9. Juli 2010.
Ursprünglich hatte ich für die Fahrt nach Stryn eine Tour von 380 km geplant. Da die Adressenangabe für das Ferienhaus sehr ungenau war, entschlossen wir uns, auf direktem Weg dorthin zu fahren.
http://maps.google.com/?...

auf der Fahrt nach Stryn

Auf der Fahrt nach Stryn
So waren es nur noch 283 km und das war ok., denn wir konnten so, nachdem wir die Koffer ausgepackt hatten noch eben einkaufen fahren.
Die letzten vier Kilometer zu dem Haus waren nicht mehr asphaltiert und wir dachten zunächst wir wären falsch, denn quer über die Strasse war ein Tor und es ging nicht mehr weiter. Dann sahen wir am linken Torpfosten ein kleines Schild mit der Aufschrift "Wolters Reisen".
Also doch richtig, und da kam auch schon der Vermieter und begrüsste uns freundlich, zog sofort einen kleinen PKW-Anhänger aus der riesigen Garage um Platz für unsere Motorräder zu machen.

Die Garage

Das Haus
Jörg und ich fuhren einkaufen und dann:


Wieder ein gelungener Tag.
10.Juli 2010
Obwohl das Wetter grau in grau aussah, machten wir uns auf den Weg zum Geirangerfjord.
Wir fuhren nach Hellesylt, wo das Schiff für die Fahrt durch den Geiranger schon abfahrbereit lag und wir konnten gleich an Bord.
http://maps.google.com/?...

Geiranger

Geiranger

Geiranger

Geiranger

Geiranger

Geiranger

Geiranger

Geiranger

Geiranger

Geiranger
Eine traumhafte Fahrt durch den Fjord bis zur Anlegestelle in Geiranger. Wir Stellten die Mopeds ab und tranken noch einen Kaffee auf der Terrasse eines Restaurants direkt im Hafen mit Blick auf den Fjord.

Cafe mit Blick auf den Fjord
Dann fuhren wir den Adlerweg hinauf, durch elf Kehren bis zur Aussichtsplattform.

Geiranger

Geiranger

Geiranger

Geiranger
Weils so schön war die elf kehren nochmal hinunter, durch den ort Geiranger und hinauf richtung Dalsnibba. Wir befürchteten, das es sich nicht lohnt dort hoch zu fahren, weil es doch immer noch ziemlich bewölkt war.
Auf 1030 m über dem Meeresspiegel machten wir halt bei dem Abzweig zum Dalsnibba steht ein Restaurant. Es gab Kaffee und lecker Kuchen.

Richtung Dalsnibba

Restaurant auf 1030m

Hinter dem Restaurant

Danach ging es die restlichen 500 Höhenmeter über die Mautpflichtige Schotterpiste steil bergauf durch eine enge Kehre nach der anderen und als wir oben ankamen waren die Wolken aufgerissen und wir hatten einen sagenhaften Blick in alle Richtungen. Besonders aber zum Geirangerfjord, der fast schon winzig in weiter Ferne lag.

Dalsnibba

Dalsnibba

Dalsnibba

Dalsnibba

Dalsnibba
Dann traten wir randvoll mit traumhaften Eindrücken die Fahrt zurück nach Stryn an.

Kurze Pause auf der Rückfahrt

Kurze Pause auf der Rückfahrt
11. Juli 2010
Auf zum Vestkapp.
Zwei Jahre ist es nun schon her, das ich mit Jörg und Ralf am Nordkap war. Und da wir jetzt in Nähe vom Westkap waren wollten wir auch mal da hin.
Wir fuhren entlang dem Nordfjord Richtung Westen und dann über eine kleine Strasse auf die Halbinsel, auf der sich das Kap befindet. Die Kugel steht ca 450 m über dem Meer.
Hier ein Video von den letzten Kilometern zum Kap hinauf:
www.myvideo.de/watch/7671362

Vestkapp

Vestkapp

Vestkapp

Vestkapp

Vestkapp

Vestkapp

Vestkapp
Das Cafe und der Kiosk sind leider geschlossen. Gerne hätten wir hier einen Kaffee getrunken und einen Aufkleber vom Vestkapp gekauft, so aber mussten wir mit den selbstgemachten Fotos Vorlieb nehmen und machten uns auf die Rückfahrt. Schon nach wenigen Metern gab es eine unfreiwillige Unterbrechung. Ein deutscher Reisebus mit GL-Kenzeichen begegnete uns auf der schmalen Strasse. Jörg war gerade an einer Ausbuchtung vorbei und dachte der Busfahrer hält an einer solchen, die auf seiner Seite war, an. Aber weit gefehlt, er fuhr einfach daran vorbei und so standen sich die beiden Vorderrad an Stoßstange gegenüber.
Ich konnte noch an einer davorliegenden Ausbuchtung anhalten.
Leider bekamen wir den Dialog zwischen Jörg und dem Busfahrer nicht mit. Der Busfahrer forderte Jörg auf zurückzufahren, weil der bergauffahrende Verkehr Vorrang hat. Es hat dann einige Zeit gedauert bis Jörg ihm klargemacht hatte, dass er keinen Rückwärtsgang hat und das Moped nicht Bergauf schieben wird. Zähneknirschend und laut schimpfend setzte der Busfahrer dann die 10 Meter bis zu einer Ausbuchtung zurück.
Ich nutzte derweil die Zeit um einige Fotos zu machen.

Da kommt doch ein Bus

und ermöglicht dieses Foto
12. Juli 2010
Heute stand ein weiterer Höhepunkt auf dem Program:
Der Trollstigen.
http://maps.google.com/?...
Vorbei am türkisfarbenen Strynsvatnet

cimg1139
Hinauf zum Restaurant am Abzeig zum Dalsnibba.

cimg1142
Dort tranken wir noch einen Kaffee, bevor wir zum Geiranger hinunterfuhren. Auf halbem Weg zum Fjord kamen wir plötzlich in einen kurzen Regenschauer und es ergab sich dieses Foto:

Regenbogen über dem Geiranger
In Geiranger hielten wir nochmal an, Jörg und Erika wollten noch ein paar Suveniers kaufen.

Ein hiemlicher Verehrer

Dann den Adlerweg hinauf und noch ein kurzer Stop an der Ausichtsplattform.

Erika am Rande des Abgrunds

Geiranger
Mit Tinas Hilfe schaft es Erika trotz ihrer enormen Höhenangst ans Geländer der Plattform.
Die Fahrt führte uns dann wieder Bergab zum Norddalsfjord, den wir mit der Fähre überquerten.

Auf der Fähre

Norddalsfjorden
Dann wieder Bergauf zur Aussichtsplattform am Trollstigen.
Hier genießen wir zunächst die Aussicht, nehmen einen Imbis zu uns und dann gehts Bergab.

Der Gipfel

Gebirgsbach

Die umliegenden Berge

Erika am Abgrund

Tina auch

und Jörg

und Bernd

Die Strasse

Der Wasserfall (und Tina)

Und Bernd

Die Felswand mit der Strasse

Vorsicht Trolle

Zur Abwehr gegen Trolle

Nun wird es Zeit die Rückfahrt anzutreten, wir enschlossen uns die gleiche Strecke zurück zu fahren.
Also den Trollstigen hinauf, zum Norddalsfjorden hinunter, über den Berg und den Adlerweg hinunter zum Geiranger, hinauf Richtung Dalsnibba und wieder hinunter zum Strynsvatnet und zum Nordfjord.
Also all die schönen Strassen nochmal aus der anderen Richtung.
13,Juli 2010
Heute wollen wir mal etwas kürzer treten. (bzw. Fahren)
Wir haben in einem Prospekt von Stryn von der Fertigstellung einer neuen Strasse mit dem schönen Namen "Panoramavegen" gelesen. Von dort soll man einen schönen Blick auf den Nordfjord haben.
Also nach dem Frühstück ab aufs Moped und mal schauen was es da zu Schauen gibt. anschließend noch ein Abstecher zum Briksdalsbreen, einem Ausläufer des Jostedalsbreen.
http://maps.google.com/?...

Nordfjord

Nordfjord

Nordfjord
Die wolkenverhangenen Berge lassen erahnen wie toll die Aussicht von dieser Panoramastrass bei schönem Wetter sein muß. Auf der suche nach einem Wassserfall, von dem wir gelesen hatten führte uns eine winzige Strasse in engen Kehren steil Bergab bis ans Fjordufer und genauso wieder hinauf auf den Panoramavegen, ohne dass wir den Wasserfall gefunden hätten.
Wir fuhren dann wieder Richtung Stryn und weiter über Olden zum Briksdalsbreen. Vorbei an zwei türkisfarbigen Seen, die ihre beeindruckende Farbe dem Schmelzwasser des Gletschers verdanken. Am Ende das Tals sehen wir unterwgs lange Zeit die Gletscherzunge aus den Wolken hervorragen. Wir stellten Die Mopeds auf einem riesigen Busparkplatz ab, gingen kurz in den Suveniershop, und gönnten uns im Cafe ein Stück Kuchen.

Im Parkverbot
Als wir wieder zu den Mopeds wollten sah ich mein Motorrad direkt vor dem Suveniershop im Parkverbot stehen und ein junger Mann kam auf uns zu und fragte ob die Motorräder uns gehören. Er hatte meine Yamaha schon beiseite gestellt und bat Jörg, gleiches auch mit seiner BMW zu tun, weil der Busparkplatz für die Landung eines Rettungshubschrubers gebraucht wurde. Gut dass wir beide die Lenkerschlösser offen gelassen hatten ( wohl eher zufällig). Wir fuhren dann auch gleich ab und es begann zu Regnen. Auf dem Rückweg wollten wir an einigen schönen Stellen nochmal anhalten um ein paar Fotos zu machen.
Das Ergebnis war trostlos.

Nur noch Wolken
Es hatte sich dermaßen zugezogen das von dem Gletscher nichts mehr zu sehen war.
Naja dann mußten wir halt nochmal hierher.
Der Fluß, auf der linken Seite graubraun und rechts türkiß verdankt seine Zweifarbigkeit zwei Flüssen, die kurz vorher zusammenfließen, der ein graubraun und der andere türkis vom Schmelzwasser des Gletschers.
14. Juli 2010
http://maps.google.com/?...
Für Heute hatte ich eine Tour in Richtung Nordwesten geplant. und wir brachen gleich nach dem Frühstück auf.
Zunächst über die E 39, bogen dann auf die 60 ab und später auf die 655, die uns in ein wunderschönes Hochtal führte.
Dort teilt man sich die Strasse mit vierbeinigen Verkehrsteilnehmern.

Das Tal

Verkehrsteilnehmer

Ignorant aber bestimmt lecker

Spiegelbild....

....im glasklaren Bergsee
Weiter ging es dann nach Volda, wo wir mit der Fähre übersetzen mußten. Und wir hatten, wie es schien mal wieder Glück, das Schiff lag startklar am Anleger. Wir konnten gleich bezahlen und an Bord. Kaum hatten wir die Motorräder abgestellt, fuhr das Schiff ab. Wir hofften, dass wir an Bord einen Kaffee kriegten, also machte ich mich auf die Suche. Kein Kiosk wo man etwas kaufen konnte, aber stop, was war das? Unter Deck war ein Salon mit vielen Sitzplätzen, aber kein Mensch da. Auf einer Anrichte Stand eine Große Kanne mit frischem Kaffee, vier Tassen und ein Schild mit der Aufschrift: Kaffee 10 Kronen. Daneben ein Schälchen wo man das Geld reinlegen konnte.
Wie für uns gemacht.
Wieder an Deck (natürlich mit Kaffee) sah ich mich um und mich beschlich ein komisches Gefühl. Das Schiff fuhr in die falsche Richtung. Ich sah auf die Karte und siehe da: Von Volda fuhren zwei verschiedene Fähren. Die eine nach Folkestad, auf der waren wir. Die andere nach Lauvstad, auf die hätten wir gemußt.
So eine Sch....
Wieder von Bord berieten wir kurz und entschlossen uns entlang der Küste des Dalsfjords diesen zu umfahren um nach Lauvstad zu kommen. Es waren nur ca. 50 km Umweg und eine schöne Srecke. Also garnicht so tragisch. Das eigentliche Problem war, dass es entlang des Fjordes nicht eine Tankstelle gab und ich in den letzten Zügen in Lauvstad eine Tanke erreichte.
Wenig später kamen wir auf die Strasse 61, die wir schon zum Vestkapp und zurück gefahren waren.
Da hielten wir an einer Hütte an und bekamen Kaffee und Kuchen, mit einer fantastischen Aussicht.

Hütte...

...mit Aussicht
Dann fuhren wir weiter entlang des Nordfjords nach Stryn.

Nordfjord

Nordfjord
15. Juli 2010
Unser letzter Tag in Stryn und weil wir Morgen 400 km vor der Brust haben machen wir Heute nur eine Tour zum Briksdalsbreen und ins benachbarte Lodalen zu einem Gletscher, dessen Namen ich vergessen habe. (wenn man sich nicht alles aufschreibt, ich werd halt alt)
Auf der Fahrt zum Briksdalsbreen werden die Wolken immer dichter und wir halten an einem Campingplatz. Kaffee trinken und fotografieren. Es Regnet.

Gletscher in den Wolken
Wir fahren wieder zurück und wollen schauen wie es bei dem nächsten Gletscher aussieht. In Olden sind die Strassen trocken, es hat hier garnicht geregnet. Als wir allerdings ins Lohdalen einfahren beginnt es bald wieder zu tröpfeln.
auch hier fahren wir wieder entlang eines türkisfarbigen Sees.
Der letzte Teil der Strasse ist, obwohl nichtmehr asphaltiert, mautpflichtig. Wir stecken die geforderten 30 Kronen in einen Umschlag und werfen ihn in den dort angebrachten Briefkasten.
Schon bald danach, nach einer der nächsten Biegungen eröffnet sich ein tolles Bild. Der Gewaltige Gletscher ragt aus den Wolken. Bald geht es nur noch zu Fuss weiter. Wir stellen die Mopeds ab, lassen aber die Helme auf, weil es regnet und gehen weiter Richtung Gletscher.

Türkisfarbiger See

Vor dem Gletscher

Ein Wasserfall

Der Gletscher
Wir haben genug gesehen, fahren zurück und halten bei einem Restaurant an dem türkisfarbigen See um dort einen Kaffee zu trinken (leckeren Kuchen gabs auch).

Der Gletscher

Der See
Die beiden Gletscher die so gewaltig aus den Wolken hervor lugten, sind nur zwei kleine Ausläufer des Jostedalsbreen, des mit ca 450 Quadratkilometern größten europäischen Festlandsgleschers. Die Eisschicht ist bis zu 500 m dick.
Schaut Euch das mal bei Google Earth an.
Einfach auf diesen Link klicken:
http://maps.google.com/?...
Wir fahren dann zurück nach Stryn, essen dort in einem Schnellrestaurant ein Gyros. ( jaja, nicht gerade typisch norwegisch) Wir waren dann gegen 16:00 wieder am Haus und hatten genug Zeit zum Packen und für den Hausputz.
Übrigens geregnet hat es Heute nur an den Gletschern.
16.Juli 2010
Heute liegt eine Lange Fahrt vor uns. wir haben für eine Zwischenübernachtung eine Hütte in Roldal gebucht.
http://maps.google.com/?...

Mopeds gepackt...

...und zur abfahrt bereit
Unsere erste Pause machten wir an einer Tankstelle, wo wir einen Kaffee tranken. Wir hatten uns gerade niedergelassen, da kam ein Roller mit Wuppertaler Kennzeichen Der Fahrer war ganz alleine unterwegs Richtung Trondheim. Nach einem kurzen netten Gespräch mußten wir weiter.

Wuppertaler Burgman 650
Um die Mittagszeit machten wir halt an einem Imbis in Vik.
Bei Jörg und mir wurden Erinnerungen wach. Hier hatten wir auch vor zwei Jahren auf unserer Rückfahrt vom Nordkap angehalten und wegen mächtigem Regen die Tagesetappe abgebrochen und in Vik auf dem Campingplatz eine Hütte gemietet.
Heute scheint die Sonne.
Wir essen etwas und fahren weiter. Es geht bergauf und in einer 180° Kehre steht eine Hütte, von deren Terasse man eine sagenhafte Aussicht hat.und wir gönnen uns eine kurze Kaffeepause.

Terrasse...

...mit toller Aossicht
Am späten Nachmittag begann es zu regnen, und wir machten unsere letzte Kaffeepause am Latefossen, einem doppelten Wasserfall direkt an der Strasse.
Wir kamen dann ziemlich erschöpft gegen 19:00 in Roldal an.
Nachdem wir die Hütte bezogen hatten, ging ich kurz zum Supermarkt um ein paar Kleinigkeiten fürs Abendessen und fürs Frühstück zu kaufen und wir gingen dann ziemlich früh zu Bett.
Weil....

Latefossen

100-0912
17. Juli 2010
...wir um 6:00 Uhr aufstehen mußten. Um 7:00 Uhr war Abfahrt, damit wir um 12:00 Uhr die Fähre in Lysebotn kriegten.
http://de.maps.yahoo.com/?...
Bis dahin hatten wir dann eine traumhafte Fahrt durch eine Gebirgslandschaft, die beeindruckte.

Gebirgslandschaft....

....um Sirdal
Und dann die Strasse hinunter nach Lysebotn, wir hätten gerne noch an dem Ausichtspunkt gehalten zum Fotografieren, aber wir mußten uns ein wenig beeilen weil es schön fast 11:30 Uhr war und wir auf die Fähre mußten. Ich glaube ich bin so eine Strasse noch nie so langsam gefahren, aber ich mußte einfach die Aussicht genießen. Hier ein kurzes Video.
www.myvideo.de/watch/7667039/Die_Abfahrt_nach_Lysebotn
Das war eine Planung, wir waren um 11:45 Uhr am Fähranleger, der Kassierer der Fähre kam direkt zu uns und ich wollte mit Kreditkarte zahlen, er nickte, brummelte sich etwas in den Bart, was wohl so was ähnliches wie englisch sein sollte und zeigte auf eine ca. 100 m entfernte Hütte. Ich drehte um fuhr zu der Hütte, doch die war zu. Da kam langsam Panik auf. weit und breit kein Gebäude, das offen war und in ein paar Minuten fährt das Schiff ab. Zurück zu dem Kassierer und nochmal gefragt wo ich mit Karte zahlen kann. Da rief er eine junge Frau herbei, die das Gerät zur Kartenzahlung in der Hand hielt.
Die mußte wohl vorher in Richtung der Hütte zwischen den Autos gestanden haben, so dass ich sie nicht gesehen hatte.
Alle wartenden Fahrzeuge waren auf dem Schiff und ich mußte noch bezahlen.
Dann aber schnell auf den Pott, der auch gleich abfuhr.
Dafür war die Fahrt mit der Fähre dann umso schöner.

Lysefjord

Lysefjord

Seehunde

Wasserfall im Lysefjord

Eine Schlucht im Lysefjord

Der Preikestolen

Lysefjord
Nach 2,5 Stunden legte das Schiff in Lauvik an und wir machten uns auf den Weg zum Fährhafen der Fjordline, ca 40 km. Wir wollten erstmal dahin, weil die Adressangabe in unseren Unterlagen und auf der Homepage sehr ungenau war. Dann wollten wir in Ruhe etwas essen und dann um 19:30 einchecken.
Im Fährhafen hing ein Zettel im Fenster des Schalters und weit und breit war kein Mensch zu sehen. Zu allem Überfluß begann es zu schütten wie aus Eimern.

Die erschreckende Auskunft
Also müssen wir wohl die 240 Kilometer bis Kristiansand fahren, weil unsere Fähre gecancelt wurde und die Ersatzfähre morgenfrüh um 4:00 Uhr in Kristiansand abfährt.
Super, ich glaub ich krieg den Helm nicht mehr auf, weil der Hals zu dick ist.
Wir kommen dann gegen 20:30 in Kristiansand an, stellen unsere Mopeds in die noch kurze Schlange am Checkin-Schalter und gehen nach vorne um mal zu fragen was da los ist. Kein Mensch im Schalter, noch nichtmal eine schriftliche Information über den weiteren Werdegang.
Die Leute die vorne in der Schlange stehen sagen uns das wir ins Colorline Gebäude müssen, da ist in der ersten Etage die Fjordline angesiedelt. Also maschieren wir die ca. 500 m zu dem Gebäude. Am Schalter erzählt uns ein freundlicher junger Mann, dass die Fähre um 4:00 fährt und dass der Checkin um 2:00 beginnt.
In dem Gebäude gefühlte 30 Grad, stickige Luft und der einzige Getränkeautomat ist außer Betrieb.
Also maschieren wir direkt weiter in die Stadt, wir haben ja bis zwei Uhr Zeit.
Zunächst an einen Geldautomaten, dann in einen Imbis am Busbahnhof, wir hatten mitlerweile auch Hunger. Gegen 23:00 kamen wir wieder am Gebäude der Fährgesellschaften an.
Die drei Raucher setzten sich dort auf eine Bank und ich wollte einen Spaziergang zu den Mopeds machen und den Tankrucksack holen, den ich leichtsinniger Weise auf dem Tank gelassen hatte. Es waren aber nur unsere Regensachen darin. Schon von weitem sah ich, dass unsere Motorräder (meins noch mit Tankrucksack) völlig allein auf dem riesigen Platz standen. An der Einfahrt standen zwei Männer einer von der Colorline und einer von der Fjordline. Ich fragte was denn los sei und man sagte mir das die Fjordline schon eincheckt. Es hatte sich ein Rückstau bis auf die Hauptstrasse gebildet und man hatte kurzfristig entschieden die Eincheckschalter zu öffnen.
Ich konnte also wieder zurück latschen und die drei von der Bank holen.
Wir hatten dann so gegen 23:30 unsere Bordkarten, aber noch keine Kabinenschlüssel, die sollten wir an der Rezeption des Schiffes bekommen.
Jetzt begannen vier endlose Stunden des Wartens.

Kein Bett aber ne Diva
Um 3:30 konnten wir endlich, nach allen Autos, an Bord. Wir wollten dann an die Rezeption, um unsere Kabinenschlüssel abzuholen, aber wir kamen noch nicht einmal auf die Treppe, weil sich dort ein Rückstau aus Menschen, die das gleiche Ansinnen hatten, gebildet hatte. Nach weiteren 45 min anstehen konnten wir dann endlich in unsere Kabine.
Mußten wir halt etwas schneller schlafen.
Übrigens Erika und Jörg hatten noch mehr "Glück", ihre Kabine war noch nicht Bezugsfertig, sie konnten erst um 5:00 Uhr da rein.
Um 8:00 standen wir auf tranken uns noch einen Kaffee (oh Wunder: Der war gratis) und gingen dann unter Deck zu den Mopeds. Pünktlich um 9:00 konnten wir von Deck und traten die 900 km Heimfahrt an. mit gerademal 2,5 Stunden Schlaf.
Bis kurz vor Hamburg lief alles super, dann ein riesiger Stau vor, in und nach dem Elbtunnel, und ein weiterer noch längerer bis kurz vor Bremen raubten uns fast den letzten Nerv.
Die letzten 300 km zogen sich wie Gummi, die Restkilometerzahl auf dem Navi schien überhaupt nicht kleiner zu werden.
Jede halbe Stunde mußten wir Pause machen, weil uns fast die Augen zu fielen.
Aber wir sind wohlbehalten um ca. 1:30 Nachts zu Hause angekommen.
Ein kurzes Fazit:
Ein wunderschöner Urlaub, daran ändert auch die katastrophale Rückfahrt nichts.
So viele Positive Eindrücke, eine überwältigende Gastfreundschaft vor allem in Seim, Landschaften, an denen man sich nicht satt sehen konnte und Strassen von deren Qualität und Zustand man in Deutschland nur träumen kann machen diesen Urlaub unvergesslich.
Die Diversion schnurrt wie ein Kätzchen, ihr scheinen die über 5500 km nichts ausgemacht zu haben. Die MRA Scheibe ein Glücksgriff, Windgeräuche für Fahrer und Sozia reduziert und bei 1800 km Autobahn mußte ich nicht einmal das Visier reinigen. Insekten kamen höchstens bei langsamerer Geschwindigkeit mal aufs Visier.
Und an bequemlichkeit ist die Diva nicht zu übertreffen. Selbst Jörg tat gegen Ende der Rückfahrt auf der GS der Hintern weh, und der hatte zwei Gelkissen, eins im Sitz und eins in der Hose. Tina und ich hatten ohne Gelkissen keinerlei Probleme.
Kommentare zu dieser Seite:
Kommentar von Thomas Mosch( Mosch.Mosch t-online.de ), 25.05.2011 um 17:40 (UTC): Einfach großartig ! |
Kommentar von Biene( ), 13.01.2011 um 17:19 (UTC): ich sage nur "RESPEKT" für die super Tourplanung wunderschöne Bilder und klasse Bericht 
weiter so !!!
Gruß aus Oberfranken
|
Kommentar von Ralf( webmaster motorroller-info.de ), 17.10.2010 um 06:31 (UTC): Da möchte man doch sofort losfahren - schöner Bericht und tolle Bilder. |
Kommentar von A.C( ), 13.08.2010 um 12:03 (UTC): super schön bericht und bilder,hoffe das ich dazu mal die zeit finde.  |
Kommentar von Fuhrmann( Maxketteler gmx.com ), 05.08.2010 um 02:31 (UTC): Wunderschöner Bericht, tolle Fotos! Bekomme Lust auf Norwegen!  |
Kommentar von klausss( klausss gmx.li ), 26.07.2010 um 08:40 (UTC): Einfach faszinierend. 
Das war mit Sicherheit eine sehr schöne Tour. |
|
Kommentar zu dieser Seite hinzufügen:
|